„Schlafen und Staunen“ wird „Gustavs Welt“

Neue Orte entdecken und in Landschaften eintauchen, indem man nicht im Hotel übernachtet, sondern in Baumhäusern, alten Hütten, Bauwagen, Zelten, Tipis, historischen Gebäuden… Das war die Idee von „Schlafen und Staunen“, einem Blog, dessen frühere Einträge auf dieser Seite auch weiterhin zu lesen sind.

Als ich dann 2020 vor meinem Elternhaus stand, das ich nach einer Kette schlimmer Ereignisse erhalten wollte, kam mir die Idee, den riesigen Garten zu nutzen, damit auch andere Menschen dort zur Ruhe kommen. Und weil ich besondere Übernachtungsorte mag, das Lesen liebe und Bücher schreibe, kam mir die Idee, ein Tiny-House im Bauwagen-Stil zu kaufen, das all das verbindet.

Ich nannte es Gustav und ließ es extra bauen: mit einem Panoramafenster, um das sich an die 500 Bücher schmiegen. Ein gigantisches Regal mit kuscheligen Lesesesseln, außerdem Küchenzeile, Essbereich, Bett, separates WC und viele Fenster.

Gustav hatte schon bald seine ersten Gäste: Menschen, die seinen hölzernen Geruch, seine stille Stimmung, die vielen wunderbaren Bücher und den Blick in die Weite genossen.

Das war im Sommer 2021. Seitdem ist viel passiert. Doch Gustav wäre nicht Gustav, wenn er aufgeben und trotzig in der Ecke stehen würde. Er hat seinen Garten verlassen und steht jetzt im Norden Deutschlands, zwischen Wäldern und Pferdekoppeln, Ställen und Scheunen. Bei Menschen, die seine Idee verstehen und sein Potenzial nutzen wollen – und die dafür sorgen, dass alles legal und mit Weitsicht geplant ist.

Deshalb geduldet sich Gustav noch ein bisschen, fängt auf dieser Seite aber bald schon an, Geschichten zu erzählen: von Büchern, Menschen und besonderen Orten.